Gründung und Vorstände

Am 1. Februar 1995 wurde der Verein von Buchholzer Frauen und Männern gegründet. Sie hatten einen der ersten Befähigungskurse zu Hospizhelfern nach dem Celler Modell „Verlass mich nicht, wenn ich schwach werde“ absolviert, der von Pastor Ulrich Heumann und der Psychotherapeutin Roswitha Thomas geleitet wurde.
(Das Celler Modell ist aus dem Projekt „Sterbende begleiten – Seelsorge in der Gemeinde“ im Auftrag der Evangelisch-Lutherischen Kirche entstanden.)
Ziel des Vereins sollte es sein, Schwerkranken, Sterbenden, ihren Angehörigen sowie Trauernden beizustehen.

Gründungsmitglieder des Oekumenischen Hospizdienstes Buchholz e.V. waren: Neun ausgebildete Hospizbegleiterinnen, die Psychotherapeutin Roswitha Thomas, Pastor Ulrich Heumann, Krankenhausseelsorger Dr. Burkhart Mecking, der katholische Pfarrer Joop Hoogervorst und Rechtsanwalt Hans Peter Vonneguth. Rechtsanwalt Hans Peter Vonneguth wurde Interimsvorstand und sorgte für die Eintragung des Vereins und die Anerkennung der Gemeinnützigkeit.

Am 22. April 1996 wurde der erste Vorstand mit Prof. Dr. Manfred Hermanns, Bärbel Siebel, Eckhard Rienow, Renate Krüger, Jutta Rennwald (1998) und Pastor Ruprecht Koepp gewählt. Der Verein erhielt eine gute Struktur, es wurden Richtlinien und Auswahlkriterien für ehrenamtlich aktive Begleiter erarbeitet, Öffentlichkeitsarbeit gemacht und weitere Fördermitglieder wurden geworben. Versicherungen wurden abgeschlossen und Fortbildungen organisiert.

1997 wurde einmal wöchentlich eine öffentliche Sprechstunde in der Oase der Buchholzer Christuskirche eingerichtet. Der Verein trat der Landesarbeitsgemeinschaft Hospiz Niedersachsen und der Bundesarbeitsgemeinschaft Hospiz, heute Deutscher Hospiz- und Palliativ-Verband e.V., bei.

Vorstand:
Sieglinde Winterstein, 1.Vorsitzende (ab 2000)
Cornelia Kessler, 2.Vorsitzende (2000 - 2004)
Heike Riemann, 2.Vorsitzende (ab 2004)
Renate Krüger, Schriftführerin (ab 1996)
Eckhard Rienow, Schatzmeister, (1996 - 2016)
Katharina Behnke, Beisitzende (2000 - 2004),
Marie-Luise Falderbaum Beisitzende (2004 - 2006),
Jutta Rennwald, Beisitzende (2004 - 2011),
Wilfried Bolte, Beisitzender (2008 - 2010),
Sophie Denkeler, Beisitzende (2012 - 2017),
Sigrid Lauritzen, Beisitzende (2014 - 2016)
Sigrid Lauritzen, Schatzmeisterin (ab 2016)
Eckhard Rienow, Beisitzender (2016 - 2020)
Cornelia Kessler, Beisitzende (ab 2018)

2009 erscheint der erste Info-Brief für die Vereinsmitglieder durch Wilfried Bolte.
Bis heute gibt es den Info-Brief im Frühjahr und im Herbst.

Koordinatorinnen

2003 bis 2013 war die Sozialpädagogin Mareike Fuchs mit einer halben Stelle für das stationäre Hospiz und einer drittel Stelle als hauptamtliche Koordinatorin für den ambulanten Hospizdienst eingestellt. Die Stelle wird refinanziert nach § 39a SGB V.
Die Krankenschwester Heike Riemann, die seit 2004 im Vorstand ist, bildete sich zur Palliativ-Care-Schwester und Koordinatorin fort. Sie nimmt diese Aufgaben ehrenamtlich für den Verein wahr. Die Organisation der Gruppen- und Supervisionstermine lagen bis 2011 in der Hand von Margrit Nackenhorst.
2013 wird die Sozialpädagogin Svenja Weisemöller mit einer halben Stelle für das stationäre Hospiz und einer halben Stelle für den Oekumenischen Hospizdienst Buchholz e.V. Nachfolgerin von Mareike Fuchs, die die Leitung des Hospizes „Leuchtfeuer“ in Hamburg übernimmt.
2017 wird die Sozialpädagogin Roswitha Brandt mit einer halben Stelle für das stationäre Hospiz und 13 Stunden für den Oekumenischen Hospizdienst Buchholz e.V. eingestellt.

Ausbildungen

2002 bildeten Roswitha Thomas und Hans Thunert HospizhelferInnen nach dem Celler Modell aus.
2005 folgt eine gemeinsame Ausbildung ehrenamtlicher HospizhelferInnen mit dem Hospizdienst des Herbergsvereins in Tostedt. Es bildeten aus: Astrid Winkler-Milatz, Pastorin Ruth Stahlmann-Wendt, Roswitha Thomas und Hans Thunert.
2007: Erneute gemeinsame Ausbildung mit Tostedt durch Astrid Winkler-Milatz und Roswitha Thomas.
2008 - 2011 wurden Helga Oberthür, Monika Kroll und Marlies Hendriks zur ehrenamtlichen Kinder-Hospizbegleiterin ausgebildet durch den Kinderhospizdienst Löwenherz, Bremen, mit dem der Verein kooperiert.
2009 bildeten Margrit Nackenhorst und Pastor Karl-Ernst Wahlmann ehrenamtliche HospizhelferInnen in Buchholz aus.
2012: Ausbildung ehrenamtlicher HospizhelferInnen durch Mareike Fuchs und Margrit Nackenhorst.
2014: Ausbildung durch Pastor Karl-Ernst Wahlmann, Margrit Nackenhorst und Svenja Weisemöller.
2018: Ausbildung durch Sigrid Lederer, Helga Oberthür und Pastor i.R. Karl-Ernst Wahlmann

Supervision

2001 beendete Roswitha Thomas aus persönlichen Gründen ihre Tätigkeit als Supervisorin. Bertine Kessel übernahm die Supervision der aktiven Gruppe.
2008 bis 2012 Astrid Kuhlmann.
2013 bis 2015 Brigitte Rauch-Linder.
2016 bis 2018 Bärbel Sievers-Schaarschmidt.
Ab 2019 Stefan Langer.

Trauergruppe und Trauertreff

Die Psychotherapeutin Roswitha Thomas und Pastor Karl-Ernst Wahlmann boten über den Verein jedes Jahr eine Trauergruppe über zehn Abende an.
Im Februar 2009 verstarb Roswitha Thomas plötzlich und unerwartet. Es musste sich erst wieder ein Leitungsteam finden.
2010 bis 2012 boten Pastor Karl-Ernst Wahlmann und die Diplom-Psychologin Birgit von Spee eine Trauergruppe über zehn Abende an.
Seit 2009 bietet der Hospizdienst einen offenen Trauertreff an. Ehrenamtliche HospizhelferInnen stellen Raum und Zeit zur Verfügung.
Der offene Trauertreff findet im Paulus-Haus der St. Paulus-Kirchengemeinde in Buchholz an jedem 3. Sonntag von 15.00 bis 17.00 Uhr statt.
2018 Ehrenamtliche Begleitung der Ordnungsamtlichen Bestattungen der Stadt Buchholz. Zusammenarbeit mit der Friedhofverwaltung der St. Paulusgemeinde.

Verknüpfung mit Stiftung und stationärem Hospiz

2001 bildete sich mit Hilfe des Oekumenischen Hospizdienstes e.V. ein Initiativkreis zur Gründung des stationären Hospizes.

2003 konnte die Bürgerstiftung Hospiz Nordheide gegründet werden, mit dem Ziel der finanziellen Absicherung der Hospizbewegung des Landkreises Harburg und besonders des stationären Hospizes.
Am 3. November 2005 wurde das stationäre Hospiz Nordheide in umgebauten Räumen am Krankenhaus Buchholz eröffnet. Der Oekumenische Hospizdienst Buchholz e.V. ist Mitbetreiber und hat sein Büro im stationären Hospiz.
Am 13.11.2019 Grundsteinlegung für den Neubau des stationären Hospiz Nordheide. Es wurde vom Krankenhaus ein Grundstück erworben, da sich das Krankenhaus vergrößern wird.
2006 hat der Oekumenische Hospizdienst Buchholz e.V. den Hospiz- und Palliativstützpunkt Harburg/Stadt auf Anregung des niedersächsischen Ministeriums für Soziales, Frauen, Familie und Gesundheit mitbegründet. Der Stützpunkt besteht nicht mehr.

2015 Jubiläums - Festschrift
Hospiz Nordheide gGmbH 10 Jahre.
Oekumenische Hospizdienst Buchholz e.V. 20 Jahre.
Bürgerstiftung Hospiz Nordheide 10 Jahre im Jahr 2013.
Unterzeichnung der „Charta zur Betreuung schwerstkranker und sterbender Menschen in Deutschland“
2020 Jubiläums - Flyer
zahlreiche Veranstaltungen, die wegen der Corona Virus Pandemie abgesagt werden müssen.