Digitales Erbe
Die Vorsorge betrifft mittlerweile auch die digitale Welt. Denn mittlerweile nutzen 93,3 % der Weltbevölkerung das Internet. Was passiert mit den eigenen Accounts und Daten nach dem Tod und was gehört alles zur digitalen Vorsorge können daher hilfreiche Fragen sein.
Im April 2025 berichtete Marisa Paramonow aus ihrer Praxis als Bestatterin Bestatterin und Trauerbegleiterin Marisa Paramonow beim Vortrag "Digitales Erbe"und gab wertvolle Hinweise. Da sich die spätere Auflösung von digitalen Abonnements, Verträgen und Accounts für die Hinterbliebenen als aufwändig und kräftezehrend erweisen kann, ist die bewusste Vorsorge ein guter Weg. Sich selbst zunächst einen Überblick zu verschaffen, wo man digital angemeldet ist sowie eine Liste mit den Namen der Anbieter:innen, Verträgen und Geräten anzulegen kann ein erster Schritt dabei sein. Zudem ist zu überlegen, wie man einem Nachlasskontakt diese Liste zukommen lässt und ob auch Passwörter gesichert weitergibt.
Ein Resümee von Marisa Paramonows Erfahrung ist, dass es keine einheitliche Herangehensweise von Unternehmen und Anbietern für den digitalen Nachlass und das Auflösen der eigenen digitalen Accounts und Verträge gibt. Umso wichtiger ist daher, dass man sich bewusst zu Lebzeiten mit dem Thema beschäftigt und für sich entscheidet, was mit den eigenen digitalen Daten und Accounts passieren soll, wenn man nicht mehr lebt. Ein Gespräch mit den eigenen An- und Zugehörigen kann dabei auch Klarheit schaffen, was diese sich wünschen und wie man sich gegenseitig das digitale Erbe vorstellt.
Jubiläumsgottesdienst 2025
Gemeinsam zurückblicken, innehalten und feiern: Der Jubiläumsgottesdienst am 28.03.2025 in der St. Paulus Kirche in Buchholz stellte den bisherigen Weg der Hospizarbeit in Buchholz in den Vordergrund.
Musikalische Beiträge gab es vom Chor „Sing & Swing“ und vom neu gegPastorin Svenja Kluth mit dem Hospizchor beim Jubiläumsgottesdienst in der St. Paulus Kircheründeten Hospizchor, welcher aus ehren- und hauptamtlichen Hospizler:innen besteht. Pastorin und Seelsorgerin Svenja Kluth griff dabei den Text des gesungenen Lieds „like a bridge over troubled water“ von Simon & Garfunkel auf und machte deutlich, wo die Parallelen in der hospizlichen Begleitung von Menschen liegen.
30 Jahre Oekumenischer Hospizdienst Buchholz e.V. und 20 Jahre Hospiz Nordheide das soll im Jahr 2025 immer wieder gefeiert werden. Verschiedene Menschen mit langjähriger Hospizerfahrung in Buchholz kamen zu Wort, um von ihrer Perspektive auf den bisherigen Weg zu berichten. Immer wieder wurde die Dankbarkeit spürbar, dass die Hospizarbeit in Buchholz mittlerweile so gewachsen und tiefe Wurzeln geschlagen hat, um schwer erkrankte oder sterbende Menschen sowie deren An- und Zugehörige die bestmögliche Unterstützung und Versorgung anbieten zu können.
Besonderer Dank ging während des Gottesdienstes an Sieglinde Winterstein und Renate Krüger. Renate Krüger hat den Oekumenischen Hospizdienst Buchholz 1995 mitbegründet und ist darin weiterhin sehr aktiv. Ob als Vorstandsmitglied, in ambulanten Begleitungen oder im Abendbrotsdienst im Hospiz – sie bringt sich ein und wendet sich den Menschen zu.
Seit 2000 ist Sieglinde Winterstein Vorsitzende des Oekumenischen Hospizdienstes Buchholz. Sie erzählte im Jubiläumsgottesdienst von den Anfängen und der gemeinsamen Vision den Hospizgedanken im Landkreis ein Haus zu geben. Viele verschiedenen Menschen ebneten den Weg und wollten die Hospizhaltung weitertragen. „Wahrnehmen, zuhören, Da sein“ – das ist auch heute für die ambulanten und stationär engagierten Hospizler:innen die Ausrichtung, mit der sie Menschen begegnen möchten.
Schulprojekt „TTT“ in der Grundschule Steinbeck
Stuhlkreis mit Bodenbild im Klassenraum der Steinbecker GrundschuleAn drei abwechslungsreichen Tagen im Februar 2025 waren ehren- und hauptamtliche Mitarbeitende in drei dritten Klassen der Grundschule Steinbeck. Mit Interesse und Aufgeschlossenheit begegneten die Kinder den Themen Tod, Trauer und Trost. Dabei wurden Geschichten erzählt, Bilder gestaltet und Fragen gestellt. Als abschließende Aktion ließen die Klassen Luftballons mit Wünschen in den Himmel aufsteigen. Sowohl für die kleinen als auch für die großen Menschen waren es besondere und lehrreiche Tage voll von Lebendigkeit.
Luftballons mit Wünschen steigen in den Himmel aufWenn Sie mehr über das Schulprojekt "TTT" erfahren möchten, schauen Sie sich gerne unseren Projekt-Flyer an.
Besuch beim Büchertisch in der Buchhandlung Heymann
Büchertisch in der Buchhandlung HeymannGemeinsam mit dem Hospiz Nordheide waren haupt- und ehrenamtliche Mitarbeitende des Oekumenischen Hospizdienstes Buchholz e.V. am 15.02.25 in der Buchhandlung Heymann in Buchholz. An einem bunten Büchertisch konnten Gespräche geführt und Fragen rund um die hospizlichen Angebote geklärt werden. Da die Hospizbewegung für eine Enttabuisierung der Themen Sterben und Tod eintritt, ist es bereichernd zu sehen, wie viele Bücher diese Themen mittlerweile aufgreifen. Von Kinder- und Jugendbüchern hin zu Erfahrungsberichten oder Fachliteratur. Wir sind uns sicher, dass für jede Person etwas Hilfreiches dabei ist und haben uns über die gemeinsame Zeit in der Buchhandlung Heymann gefreut!
Großartige Spende der What's App-Gruppe "Weseler Pinnwand" für die Kinder- und Jugendhospizarbeit
Roswitha Brandt (Hospizdienst Buchholz), Andrea Kenne (Hospizdienst Winsen), Volker Borowi und Joachim Studtmann (v. li.) bei der SpendenübergabeAuch in diesem Jahr hat die Whats App-Gruppe "Weseler Pinnwand" wieder für die ambulante Kinder- und Jugendhospizarbeit der Hospizdienste in Buchholz und Winsen gesammelt und 1555,-€ gespendet. Die mittlerweile 208 Mitglieder der "Weseler Pinnwand" stehen nicht nur für eine großartige Dorfgemeinschaft sondern auch für großartiges Engagement.
Ein herzliches Danke-Schön an alle, die diese wertvolle Spende möglich gemacht haben!
Weitere Infos finden Sie hier: Spendenaktion im Nordheide Wochenblatt
Weihnachtliche Engelsbotschaften für das Hospiz
Die Klasse 2a der Grundschule Steinbeck, auch Ponyklasse genannt, gestaltete mit ihrer Lehrerin Frauke Hoffmann im Dezember letzten Jahres Karten für die Gäste des Hospiz Nordheide in Buchholz. Liebevoll gemalte Engelsskizzen zieren die Vorderseiten. Mit großen und kleinen Flügeln, einige mit Heiligenschein, andere mit einem Lächeln im Gesicht. Auf der Innenseite grüßten die Kinder die Hospizgäste mit persönlichen Wünschen für die Lesenden der Karte.
Die Ehrenamtlichen des Oekumenischen Hospizdienstes Buchholz führen an der Schule regelmäßig in den Jahrgängen der dritten Klasse Projekttage unter dem Titel „Tod, Trauer, Trösten“ durch. Daher besteht schon seit längerem eine gute Zusammenarbeit zwischen dem Hospizdienst und der Schule.
Wir bedanken uns herzlich bei allen Schüler:innen der Ponyklasse für die liebevoll gestalteten Karten, die im Hospiz mit Freude entgegengenommen wurden.
Ponyklasse mit Engelsbotschaften